„Melodien nicht nur für Seebären“ so titelte die Lüdinghauser Zeitung den Bericht über das Konzert des Shantychores vom 06. November 2022.

In einem voll besetzten Kapitelsaal in der Burg Lüdinghausen schipperte der Chor hinaus auf den Ozean. „Wir möchten Sie mitnehmen an Bord“ lud der Vorsitzende die Konzertbesucher auf die musikalische Reise ein. Mit dem Lied „Heute an Bord“ begann der Chor seine musikalische Weltreise; dieses Lied gab dem Konzert auch seinen Titel. Der Vorsitzende der Marinekameradschaft versorgte die Konzertbesucher zwischen den Musikstücken mit Informationen über die MK, den Deutschen Marine Bund, dem die MK angehört, sowie über den Chor und die verschiedenen Musikstücke. Der Vorsitzende stellte fest, dass Fernweh, Seemannsromantik und Trennungsschmerz auch im tiefen Binnenland immer noch gut ankommen.

Die Sänger wurden von zwei Gitarren, einem Akkordeon und einer Mundharmonika begleitet. Unter dem Kommando von Chorleiter Christian Przybyl segelten die Sänger von Bremen über den Golf von Biscaya an den Rio Grande. - In knapp einem Jahr hat Christian Przybyl aus dem Chor einen Klangkörper gebildet, der sich sehen und vor allem "hören" lassen kann. Zwei Mal lud der Chorleiter die Besucher zum Mitsingen ein. So erfreuten sich die maritimen Klassiker wie „Wir lagen vor Madagaskar, Wir lieben die Stürme“ oder „Hamborger Veermaster“ beim Publikum großer Beliebtheit.

Anna Lefmann, (Sängerin und Gitarristin), die mit Christian Przybyl ein musikalisches Duo bildet, überzeugte mit ihren Liedern wie z. B. „Fresenhof“ von Knut Kiesewetter und „La Mer“ des französischen Chansoniers Charles Trenet.

Zu den Rhythmen „Wo die Nordseewellen“ oder „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ wurde geschunkelt, geklatscht und mitgesungen und ohne eine Zugabe kam der Chor nicht von der Bühne.

Foto: Arnold Wolf Fischer                                                                                         Foto: MK Lüdinghausen                                                                           Foto: MK Lüdinghausen